Unser Haus mit großem Garten ist ländlich gelegen, in einem Vorort von Neuss in Nordrhein-Westfalen – NRW. Neuss liegt zwischen Köln und Düsseldorf. Der „Mühlenbusch“ ist ein im Landschaftsschutzgebiet liegender Wald. Da unser Grundstück unmittelbar an das Landschaftsschutzgebiet grenzt und sogar unsere Straße nach dem Wald benannt wurde, bot sich dieser Zuchtstättenname für unsere Zuchtstätte an. Außerdem unternehmen wir im „Rudel“ regelmäßig unsere Spaziergänge im Mühlenbusch, so dass dieser ein Stück Alltag geworden ist.
Die Welpen aus meiner Zucht sind ausschließlich in Hausaufzucht aufgezogen worden. Alle meine Hunde leben mit im Haus und bewegen sich frei in der Wohnung.
Zu meinen Hunden gehören die drei Hündinnen Chiwah, FeeBee und Honami, mein Deckrüde Benji, die „Youngster“ Dorian und Extra sowie „Tante“ Aisha, Oma Anna und allen voran die Stammmutter „Ur-Oma“ Zandy.
Die aus der Zucht ausgeschiedenen Hunde, wie z.B. meine Zandy oder Anna bleiben natürlich auch weiterhin in meinem Haus, da sie zu unserer Familie gehören. Es wäre für mich unvorstellbar, sie nach ihrem letzten Wurf an einen anderen Besitzer abzugeben.
Bei mir können Sie die Mütter aller Würfe kennen lernen. Angefangen vom A-Wurf bis zum letzten Wurf. Leider ist das in der Hundezucht nicht selbstverständlich.
Bei mir gab es auch nie eine so genannte: „ZUCHTMIETE“ bei der eine Hündin, die während des Jahres woanders lebt, nur für die Zeit des Wurfes und der Aufzucht der Welpen in die Zuchtstätte kommt. Eine Hündin braucht meiner Meinung nach ganz besonders während dieser sensiblen und wichtigen Lebensphase die Anwesenheit ihrer Bezugspersonen und die gewohnte Umgebung. Das wirkt sich auch auf die Entwicklung der Welpen aus. Prüfen Sie deshalb einen Züchter, ob die Hündin auch wirklich vor dem Wurf schon bei dem Züchter lebt.
Die Wurfkiste für die Welpenaufzucht stand stets zunächst im Schlafzimmer neben dem Bett. Dadurch war sicher gestellt, dass die Welpen gerade in den ersten Tagen und Wochen auch in der Nacht eine optimale Betreuung haben. Die Schlafzimmertür steht in dieser Zeit natürlich offen, ist aber durch eine Kindergittertür gesichert, so dass die Mutterhündin mit den Welpen ausreichend Abstand und Ruhe vor den übrigen Rudelmitgliedern hat, aber gleichzeitig auch von Anbeginn eine Einbindung des Wurfs in die Rudelgemeinschaft erfolgte. Alle Hunde standen regelmäßig vor der Gittertür und schauten zu, was in der Wurfkiste so passiert. Unter meiner Aufsicht durften die Rudelmitglieder auch einzelnd näher an die Wurfkiste und nachschauen, wer da angekommen ist.
Ich konnte feststellen, dass die Mutterhündin in den ersten Tagen noch ihre Welpen gerne für sich hat und die anderen Rudelmitglieder von ca. 1 m. Abstand schauen dürfen. Nach ein paar Tagen dürfen die anderen schon die Nase in die Wurfkiste stecken und nach ca. 1-2 Wochen dürfen die Tanten oder Omas sogar schon mit in die Wurfkiste. Von da an blieb die Kindergittertür offen und es bestand ein freier Zugang für alle Rudelmitglieder zur Wurfkiste.
Auf diese Weise ist es sogar schon passiert, dass die Oma bzw. Uroma plötzlich Milch bekommen und sich an der Aufzucht der Welpen beteiligt hat. So etwas ist in einer natürlichen Rudelaufzucht üblich.
Wenn die Welpen die Wurfkiste erkunden und ihre Nasen über den Rand hinaus strecken, erfolgte im Alter von ca. 3 Wochen ein Umzug in den zum Welpengehege umgebauten Essbereich mit angrenzender Terrasse. Da unmittelbar daran das Wohnzimmer und die offene Küche angeschlossen ist, lernten die Welpen auf diese Weise auch gleich den Alltag im Haus kennen. Tagsüber läuft stundenweise das Küchenradio mit Musik und sonstigen Geräuschen. Den Welpen sind also während der Aufzucht die alltäglichen Geräusche wie: Staubsauger, Radio, Fernseher, Türklingel, Topf- und Tellerklappern, Rasenmäher, vorbeifahrende Pkw usw. bekannt.
Außerdem beteiligten sich auch die anderen Hunde im Rudel an der Welpenaufzucht. Es kann deutlich gesehen werden, wie sich die Hunde die „Aufgaben“ aufteilen. Während Oma Zandy hauptsächlich für die Erziehung der Welpen zuständig war (natürlich kann sie es auch nicht lassen zwischendurch die Welpen zu beschmusen und mit ihnen zu spielen) hat sich Tante Aisha als zuständig für die Spielstunden erklärt.
Durch den Kontakt mit den unterschiedlichen Rudelmitgliedern erfahren die Welpen frühzeitig eine ausgeprägte Sozialisation. Dies wird mir durch die Erzählungen der Welpenkäufer immer wieder bestätigt.
Ab der 4. Woche erfolgten tägliche Ausflüge in den Garten, die je nach Wetterlage ausgedehnt werden. Zunächst im gesicherten Bereich, der stetig erweitert wurde, so dass den Welpen irgendwann der gesamte Garten zur Verfügung steht.
Durch die Besuche der Nachbarskinder, Freunde und Bekannte sowie natürlich der Welpenfamilien, haben die Welpen regelmäßigen Kontakt zu Kindern.
Wenn die Welpen ihr Innengehege ausreichend erkundet haben, wird auch das geöffnet und die Welpen dürfen die gesamte Wohnung in Beschlag nehmen. Da wir immer kleine Würfe haben, also zwischen 1 und 7 Welpen in einem Wurf, haben wir genug Platz, Zeit und Möglichkeit, um uns ausführlich den einzelnen Welpen zu widmen.
In der Zeit ab der 5. bis 6. Lebenswoche erfolgen die ersten Erkundungen der näheren Umgebung. Teils durch kurze Autofahrten oder auch Spaziergänge am Welpengeschirr. Auf diese Weise waren die Welpen schon im Beisein ihrer Mutter an diese Aussenreize gewöhnt und finden sie nicht mehr bedrohlich.
Mit meinen erwachsenen Hunden mache ich regelmäßige Spaziergänge mit wechselnden Örtlichkeiten, um die Spaziergänge interessant zu gestalten. Ein Highlight sind stets die Ausflüge zum Rheinufer. Wenn bei schlechtem Wetter mal die Spaziergänge kleiner ausfallen, sind die Hunde auch zufrieden und werden z.B. an langen Winterabenden mit Schmuseeinheiten, Intelligenzspielen oder Lernübungen kleiner Tricks, unterhalten.
Ich kann mir ein Leben ohne mein Hunde Rudel nicht mehr vorstellen.
Auch nach Abgabe der Welpen freue ich mich über einen Kontakt der Welpenfamilien und neue Infos oder Fotos über die Entwicklung der Welpen. Mindestens einmal im Jahr findet ein Familientreffen aller Welpen und erwachsenen Hunden vom Mühlenbusch statt, zu dem alle Elos vom Mühlenbusch herzlich eingeladen werden. Dort ist ein Austausch der Besitzer untereinander möglich. Zum Teil haben sich auch hierdurch schon Freundschaften untereinander entwickelt. Die Mühlenbusch Welpen verbinden nicht nur die eigene Familie sondern stellen auch eine Brücke zu anderen Besitzern dar, die ein Teil der großen „Mühlenbusch-Familie“ sind.