Am 04. November 2011 habe ich bei Animal-Info in Düsseldorf an einem Abendvortrag mit Nadine Matthews zum Thema: „Distanz schafft Nähe“ – Beziehungshilfen, teilgenommen.
Hunde hören regelmäßig Kommandos wie: „Komm her“, „Bleib dran“, „Fuß jetzt“, „Nicht so weit“. Der Wunsch des Menschen nach Nähe des Hundes scheint unersättlich. Je größer die Distanz des Hundes ist, desto bemühter sind die Menschen um die Nähe des Hundes.
In dem Vortrag wurde aufgezeigt, dass Distanz und Nähe sowohl zu sich selbst, als auch zu anderen, ein natürliches Grundbedürfnis ist. Nähe lässt sich nicht erzwingen. Hunde, die Distanz wünschen, ohne sie zu bekommen, können darunter leiden.
Es ist wichtig, dass wir den Hunden auch den Raum für die Entwicklung geben, denn erst die Nähe zu sich selbst ermöglicht die Nähe zu anderen. Die Beziehung zum Hund sollte überwiegend ausgedrückt werden mittels Körpersprache, im raumzeitlichen Verhältnis (Nähe, Distanz), durch den Tonfall, die Vokalisation, Satzmelodie usw. Hunde spielen in der Kommunikation mit Nähe und Distanz, zeigen ein beeindruckendes raumzeitliches Verhalten. Von ihnen können wir viel lernen und es ihnen leichter machen, zu bleiben.